Mieterschutz - Mietspiegel, Eigenbedarf, Umnutzung, Mietsachschaden

15.07.2019

Die letzten Jahre haben aus verschiedenen Gründen dazu geführt, dass die Kosten für Mietwohnungen in städtischen Ballungsräumen stark gestiegen sind. Davon betroffen sind insbesondere attraktive Großstädte, zunehmend aber auch deren Umland, in das immer mehr Menschen auf der Suche nach bezahlbaren Wohnungen ausweichen.

Der richtige Versicherungsschutz für Mieter kann diese Situation nicht ändern. Aber er kann z. B. dafür sorgen, dass sich Mieter preiswerter Wohnungen etwas weniger sorgen müssen, ihre bezahlbare Bleibe im Streit mit dem Vermieter um dessen Eigenbedarfsanspruch ohne großen Widerstand aufgeben zu müssen.

Selbst ohne diese hochaktuelle Mieter-Sorge gibt es noch genügend Konfliktpotenzial mit dem Besitzer, und sei es nur die jährliche Nebenkostenabrechnung oder Streit um die Ursache von Schimmel. Wird der Weg zur juristischen Auseinandersetzung erst mal beschritten, führt er oft durch alle Instanzen. Das ist nicht nur ein langer, sondern auch ein teurer Weg, weil die entstehenden Kosten für Anwalt, Gericht oder Sachverständige zunächst ausgelegt werden müssen. Erst wenn der Mieter den Prozess unanfechtbar gewonnen hat, herrscht Klarheit, wer die Kosten zu tragen hat. Für die meisten Mieter ist dieses finanzielle Risiko schlicht untragbar. Eine Rechtsschutzversicherung mit Mietrechtsschutz hilft, zumindest finanziell auf Augenhöhe mit dem Vermieter agieren zu können.

Nicht verzichten sollten Mieter auf eine private Haftpflichtversicherung. Sie springt ein, wenn der Mieter beispielsweise einen „Mietsachschaden“ verursacht. Das kann etwa ein beschädigtes Waschbecken, ein demoliertes Fenster oder ein Wasserschaden sein. Versichert werden kann auch der Verlust von Wohnungsschlüsseln: Ein teures Vergnügen, wenn im Zweifel die komplette Haus-Schließanlage erneuert werden muss.

Besitzer einer hochwertigen und entsprechend teuren Wohnungseinrichtung werden ungern auf eine Hausratversicherung verzichten wollen. Sie schützt das Inventar vor Beschädigung oder Zerstörung durch Leitungswasser, Sturm und Hagel, Einbruchdiebstahl und Vandalismus, Feuer, Blitzschlag oder Überspannung durch Blitz. Erweiterbar sind Hausratpolicen in der Regel auch um eine Elementarschadenversicherung, die gegen weitere Naturgefahren, z.B. Überschwemmung, schützt. Wer befürchtet, hier den Überblick zu verlieren, ist gut beraten, sich bei der Auswahl des richtigen Versicherungsschutzes Hilfe bei einem Versicherungsmakler zu suchen.