17.09.2019
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (destatis) fanden im Jahr 2016 10.608 Menschen im eigenen Haushalt den Tod, davon waren 8.601 Personen älter als 75 Jahre. Damit lag die Anzahl insgesamt erstmals oberhalb von 10.000 Menschen.
Das Risiko, in den eigenen vier Wänden einen Unfall zu erleiden, steigt mit zunehmenden Lebensjahren deutlich an. Die erfreulich steigende Lebenserwartung geht offensichtlich nicht automatisch mit besserer Konstitution einher. Nachlassende Körperkräfte, zunehmende Hör- und Sehschwächen sowie auch langsameres Reaktionsvermögen in Verbindung mit körperlicher Selbstüberschätzung zählen zu den wesentlichen Ursachen.
Nicht jeder häusliche Unfall zieht gleich den Tod nach sich. Auch Verletzungen wie Knochenbrüche oder Prellungen bereiten betagteren Patienten häufig größere Probleme als jungen Menschen. Unfallursachen herausfinden und möglichst vermeiden: Unfallprävention ist, nicht erst im Alter, eine sinnvolle Maßnahme. Um die Gefahr von Stürzen zu verringern, genügt es häufig beispielsweise schon, rutschige Teppichläufer zu fixieren oder ganz zu entfernen, Treppenstufen mit rutschfesten Auflagen zu versehen oder insgesamt für eine bessere Ausleuchtung der Räume und des Treppenhauses zu sorgen.
Vollständig werden sich Unfälle nie verhindern lassen. Allerdings können ältere Menschen mit einer speziellen Senioren-Unfallversicherung finanziell vorsorgen. Eine gute Police berücksichtigt beispielsweise auch, dass z. B. für die Zeit nach einem Krankenhausaufenthalt Hilfe im Haushalt oder für die Pflege benötigt wird. Für bestimmte Dienstleistungen, etwa für Fahrdienste oder Einkaufs- und Haushaltshilfen, bieten Versicherer so genannte Assistance-Leistungen an. Ein Versicherungsmakler hilft bei der Orientierung zwischen den zahlreichen Angeboten und kann vorab klären, welche Leistungen konkret gewünscht und benötigt werden.