27.05.2020
Die Zahl der Wölfe in Deutschland steigt seit Jahren, Berichte über Sichtungen, insbesondere in Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt, werden zahlreicher. Derzeit sollen rund 105 Wolfsrudel in den deutschen Wäldern leben.
Nach Hochrechnungen des Deutschen Jagdverbands lebten Anfang 2020 bereits 1.800 Wölfe in Deutschland - 35 Prozent mehr als 2019. Und entsprechend zahlreicher werden die Angriffe von Wölfen auf Nutztiere, vor allem auf Ziegen oder Schafe. Immerhin erhalten betroffene Bauern oder Schäfer vom Land eine finanzielle Entschädigung für gerissene Tiere.
Nutztierhalter können ihren Tierbestand auch selbst gegen Angriffe von Wölfen und anderen Wildtieren versichern. Für Schäden, die anderen Personen beispielsweise durch den Ausbruch der Nutztiere entstehen, müssen ihre Halter selbst aufkommen. Schreckt ein Wolf beispielsweise Rinder oder Schafe auf, die bei ihrer anschließenden „Flucht“ benachbarte Grundstücke verwüsten, kann das ein Fall für die Betriebshaftpflicht-Versicherung sein. Diese Police ist damit praktisch ein Muss für die Tierhalter. Wer Pferde oder besondere Zuchttiere hält, kann den Versicherungsschutz mit einer Tierlebensversicherung auf eine breitere Basis stellen. Diese Policen führen zu einem finanziellen Ausgleich, wenn versicherte Tiere sterben oder für den eigentlichen Zweck, z. B. Bereitung oder Zucht, nicht mehr eingesetzt werden können. Ein unabhängiger Makler ist der richtige Ansprechpartner, um den besten Versicherungsschutz zu organisieren.
Quellen: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) vom 13. Februar 2020; Deutscher Jagdverband e.V. (DJV); Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW).